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Maske und Maskeneffekte
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Maske und Maskeneffekte
Eine der wichtigsten Dinge, die bei vielen Fanfilmen ignoriert wird, sind ein vernünftige Maske.
Eine gut geschminkte Wunde oder ein überzeugender Bluterguss sind oft wichtiger, als der größte Digitaleffekt, da er die Verletzlichkeit (und damit die Menschlichkeit) der Schauspieler zeigt. Und ganz nebenbei macht die Panscherei auch ordentlich Laune.
Als Beispieltutorial, wie man ganz einfach und schnell am Set eine Wunde schminken kann, haben wir die Armwunde unserer verletzten Reporterin aus dem William Pires Teaser dokumentiert.
Alles was wir benutzt haben findet sich in diesem genialen Köfferchen:
*****************WARNUNG!*******************
Die folgenden Bilder sind für Leute die kein Blut sehen können oder realistische Wunden abstoßend finden nicht geeignet.
Das Ganze beginnt ganz simpel. Ein Taschentuch wird mit Latexmilch am Oberarm befestigt und dann aufgeschnitten. Wenn das Latex getrocknet ist und mit Fixierpuder behandelt wurde, sieht das dann so aus:
Eigentlich ganz harmlos, oder? Abwarten.
Die Seiten des aufgeschnittenen Taschentuches werden nun mit einem Modelierspatel aufgebogen und ausgefranst. Das werden später die Wundränder.
Nun wird der Innenraum der Wunde erst mit dunkler, dann mit heller Fleischpaste abgedeckt. Dabei werden auch die inneren Wundränder (das Taschentuch) rot gefärbt:
Danach werden die Wundränder innen und aussen mit Wundenfüller nachgefärbt und in die richtige Form gebracht:
Im Prinzip ist die Wunde damit fertig. Nun werden noch Highlights mit extrem dunklen Fixblut anbegracht, um die Wunde größer aussehen zu lassen, und die Latexmilch wird überschminkt:
Nun wird die Wundumgebung in Angriff genommen. Bei jeder Wunde (ausser bei extrem sauberen Schnittwunden) treten Verfärbungen und Irritationen auf. Diese werden hier simuliert, indem wir dunkles Krustenblut mit einem Stoppelschwamm um die Wunde herum auftragen.
Dabei muss man besonders darauf achten, keine Stellen zu übersehen, unbehandelte Haut würde sehr stark leuchten und die Wunde nicht überzeugend wirken lassen. Bei diesem Schritt wurde diese Wunde außerdem noch einmal abgedunkelt, damit sie auch bei hellem Sonnenlicht tief wirkt.
Nun fehlt nur noch der Feinschliff: hier ein bißchen Fixblut, da ein bißchen Krustenblut, damit das Ganze wie aus dem Guss wirkt.
Fertig! Eine üble Risswunde, die unserem Helden ganz klar zeigt: Hier braucht jemand Hilfe! Nun wird nach Bedarf Blut hinzugefügt (jenachdem wie alt die Wunde sein soll) und los gehts!
Hier nocheinmal eine hochauflösende Aufnahme für alle, die es ganz genau wissen wollen:
Das Ganze hat ungefähr zwanzig Minuten gedauert, eine Zeit inder unsere Regisseurin den gute Pires in den Lauf als Soldat eingewiesen hat.
Für weitere Schminktipps, Ideen, Kritik oder Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung.
Ich hoffe es war interessant.
Eine gut geschminkte Wunde oder ein überzeugender Bluterguss sind oft wichtiger, als der größte Digitaleffekt, da er die Verletzlichkeit (und damit die Menschlichkeit) der Schauspieler zeigt. Und ganz nebenbei macht die Panscherei auch ordentlich Laune.
Als Beispieltutorial, wie man ganz einfach und schnell am Set eine Wunde schminken kann, haben wir die Armwunde unserer verletzten Reporterin aus dem William Pires Teaser dokumentiert.
Alles was wir benutzt haben findet sich in diesem genialen Köfferchen:
*****************WARNUNG!*******************
Die folgenden Bilder sind für Leute die kein Blut sehen können oder realistische Wunden abstoßend finden nicht geeignet.
Das Ganze beginnt ganz simpel. Ein Taschentuch wird mit Latexmilch am Oberarm befestigt und dann aufgeschnitten. Wenn das Latex getrocknet ist und mit Fixierpuder behandelt wurde, sieht das dann so aus:
Eigentlich ganz harmlos, oder? Abwarten.
Die Seiten des aufgeschnittenen Taschentuches werden nun mit einem Modelierspatel aufgebogen und ausgefranst. Das werden später die Wundränder.
Nun wird der Innenraum der Wunde erst mit dunkler, dann mit heller Fleischpaste abgedeckt. Dabei werden auch die inneren Wundränder (das Taschentuch) rot gefärbt:
Danach werden die Wundränder innen und aussen mit Wundenfüller nachgefärbt und in die richtige Form gebracht:
Im Prinzip ist die Wunde damit fertig. Nun werden noch Highlights mit extrem dunklen Fixblut anbegracht, um die Wunde größer aussehen zu lassen, und die Latexmilch wird überschminkt:
Nun wird die Wundumgebung in Angriff genommen. Bei jeder Wunde (ausser bei extrem sauberen Schnittwunden) treten Verfärbungen und Irritationen auf. Diese werden hier simuliert, indem wir dunkles Krustenblut mit einem Stoppelschwamm um die Wunde herum auftragen.
Dabei muss man besonders darauf achten, keine Stellen zu übersehen, unbehandelte Haut würde sehr stark leuchten und die Wunde nicht überzeugend wirken lassen. Bei diesem Schritt wurde diese Wunde außerdem noch einmal abgedunkelt, damit sie auch bei hellem Sonnenlicht tief wirkt.
Nun fehlt nur noch der Feinschliff: hier ein bißchen Fixblut, da ein bißchen Krustenblut, damit das Ganze wie aus dem Guss wirkt.
Fertig! Eine üble Risswunde, die unserem Helden ganz klar zeigt: Hier braucht jemand Hilfe! Nun wird nach Bedarf Blut hinzugefügt (jenachdem wie alt die Wunde sein soll) und los gehts!
Hier nocheinmal eine hochauflösende Aufnahme für alle, die es ganz genau wissen wollen:
Das Ganze hat ungefähr zwanzig Minuten gedauert, eine Zeit inder unsere Regisseurin den gute Pires in den Lauf als Soldat eingewiesen hat.
Für weitere Schminktipps, Ideen, Kritik oder Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung.
Ich hoffe es war interessant.
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Do Dez 01, 2011 9:02 pm von el_diabolo
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